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Neues aus der Bibliothek

16.09.2014
„Der stumme Tod” von Volker Kutscher Berlin 1930: Der Tod einer Filmdiva führt den jungen Kommissar Gereon Rath in das Zentrum der Traumfabriken. Es ist die Zeit, in der der Tonfilm den Stummfilm verdrängt, die amerikanischen Filmverleiher auch immer mehr in den deutschen Markt drängen und die kleinen Filmstudios von den großen Studios „geschluckt“ werden. Auch taugt so mancher Stummfilmstar keineswegs für den Sprechfilm. Ein Umbruch findet stand. Der fähige Kommissar Rath, der aber leider kein Teamspieler ist, hat so seine Probleme durch das Leben zu kommen. Er liebt Jazzmusik, Drinks und eine schöne und kluge Frau, Charly. Konflikte löst er auch schon mal sehr handfest. Das reizt seinen „kleinen“ Chef zur Neustrukturierung der Ermittlungsteams. Als er im Auftrag eines Filmstudiobosses private Ermittlungen anstellt, überspannt er selbst für damalige Verhältnisse den Bogen…. Volker Kutscher, Jahrgang 1962, studierte Germanistik, Philosophie und Geschichte. Er arbeitete als Tageszeitungsredakteur, bevor er seinen ersten Krimi „Der nasse Fisch“ schrieb. „Der stumme Tod“ ist sein bereits fünfter Roman, wo Kommissar Rath ermittelt. Kutscher schreibt sehr spannend, witzig und schlüssig, mit seinem Held Gereon Rath, kann man sich sehr gut in die damalige Zeit versetzten. Die politischen Entwicklungen spielen eine eher untergeordnete Rolle.