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Neues aus der Bibliothek

09.04.2018

Die Mutter des Satans

von Claudia und Nadja Beinert

 

Claudia und Nadja Beinert, die Zwillingsschwestern wurden 1978 in Staßfurt geboren und sind dort aufgewachsenen. Im „Reformationsfieberjahr“ 2017 legten sie ihren 4. historischen Roman vor, dieser Roman beschäftigt sich intensiv mit der Mutter des Reformators. Das berühmte Doppelbildnis der Eltern von Martin Luther, gemalt von Lucas Cranach, bildet den Rahmen für den spannenden Roman.

Konsequent wird aus der Sicht der Mutter die Lebensgeschichte Martins und der gesamten Familie Luder erzählt. Die gebildete Ratsherrentochter Margarethe wird mit dem Bergmann Hans Luder verheiratet. Ein gesellschaftlicher Abstieg, doch ihr Vater setzt große Erwartungen in diesen harschen, charakterstarken Mann.

Margarethe folgt hochschwanger ihren Ehemann ins Mansfelder Land. Schwere Haus – und Gartenarbeit und die Betreuung der rasch anwachsenden Kinderschar, bestimmen ihr Leben.

Die Zeit ist geprägt von Aberglauben und der ständigen Angst vor dem Zorn Gottes. Die Frau gilt als besonders anfällig für „Satans Einflüsterungen“ und ist überhaupt immer die „Schuldige“. Einfacher wird das Leben, durch den Zusammenhalt der Bergmannsleute und auch durch das langsame Zusammenwachsen der Eheleute Luder. Doch die reformatorischen Bestrebungen des erwachsenen Martin Luders, der sich inzwischen Luther nennt, wirken sich auf alle Familienmitglieder aus und Margarethe ist die „Mutter des Satans“.

 

Als äußerst spannend fand ich diesen Roman, sehr gut zu lesen und wie immer, bei den Beinerts, mit sehr vielen hochinteressanten Details.